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    Wenige Tage vor der Wahl des neuen Staatsoberhaupts haben sich mehrere frühere Bundespräsidenten gegen einen Koalitionszwang in der Bundesversammlung gewandt. Die Wahl gelte „einem ganz und gar selbständigen Amt, unabhängig von legitimen Zielen von Parteien und Koalitionen“, sagte Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker der „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe). Ähnlich äußerte sich sein Nachfolger Roman Herzog. Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hatte vor einigen Tagen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der F.A.Z. dazu aufgefordert, den von der CDU gestellten Wahlleuten der Bundesversammlung freizustellen, ob sie für den Koalitionskandidaten Christian Wulff (CDU) votieren oder für den von SPD und Grünen nominierten Joachim Gauck (siehe auch: Kurt Biedenkopf zur Bundespräsidentenwahl: Gebt die Wahl frei!). Biedenkopfs Ansatz sei richtig, sagte von Weizsäcker der Zeitung. „Die Wahl ist frei.“
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